über den einfluss von frühkindlichen Reflexen
Vor Zeugnisabgaben oder den Zwischenzeugnissen werde ich oft von Müttern kontaktiert. Sie machen sich Sorgen um die Konzentration ihrer Kinder. Auch haben diese teilweise bereits auffällige Lernblockaden und leiden darunter.
Solche Situationen oder Schwierigkeiten können mit den frühkindlichen Reflexen zusammenhängen.
Doch was sind frühkindliche Reflexe?
Die entstehung der frühkindlichen Reflexe
Frühkindliche Reflexe sind automatisierte unbewusste Bewegungen / Reflexe und sie entstehen durch Sinnesreizungen wie Licht, Geräusche, Berührungen.
Bereits im Mutterleib werden die Reflexe der Babys entwickelt und zusätzliche Reize werden während dem Geburtsprozess stimuliert.
Nach der Geburt geht es weiter mit dem Saugreflex an der Brust, dem Riechen der Mutter und vielem mehr.
Diese vielen frühkindlichen Reflexe sorgen für die Reifung des Gehirns und der Wahrnehmung. Sie beeinflussen die Hirnstrukturen und die Entwicklung der beiden Gehirnhälften.
Was bewirken diese Reflexe?
Durch diese Reflexe lernen die Kinder:
- Gefühlsverarbeitung
- Ausdrucks- und Impulskontrolle
- Koordination von Fein- und Grobmotorik
Wie merken wir den Kindern an, ob evtl. eine Reflexstimulation vermindert war oder sogar fehlte?
Ob diese weniger trainiert wurde, die Gehirnentwicklung weniger Stimulation erhielt?
Situationen von verminderter oder fehlender Reflexstimulation
Leidet das Kind unter:
- Konzentrationsschwierigkeiten, Auffassungsschwierigkeiten oder Orientierungsprobleme
- Ängstlichkeit, Angst in der Dunkelheit, allein sein, Verlustängste
- Rechtslinksdifferenz (Verwechslung, Legasthenie, Dyskalkulie, Lese, Schreibprobleme)
- Wütend sein, unkontrolliert sein
- Sprachproblemen, spätem Sprechen undeutliches Sprechen
- Entwicklungsverzögerung beim Bewegen (aufsitzen, drehen, laufen)
Ein Beispiel: der Saugreflex
Oft stelle ich in der Anamnese fest, dass kurz gestillte Kinder eine andere orale Phase durchmachten. So erzeugt das Trinken an einer Schoppenflasche einen anderen Saugreflex als an der Brust.
Manche Kinder verweigern den Schoppen, es gibt Babys, die die Brust verweigern oder den Nuggi nicht wollen. Da hat bereits eine andere Stimulation stattgefunden.
Es gibt Kinder, die haben einen vermehrten Speichelfluss beim Zahnen und Kinder, die alles in den Mund nehmen, Jacken, Pullis, Haare usw.
Einfache Übungen wie saugen an einem Strohhalt oder einen Ballon aufblasen stimulieren die Reflexe und trainieren die Mundmuskulatur.
Die Homöopathie löst blockaden und schupst die entwicklung an
Die Homöopathie unterstützt und hilft diese Blockaden zu lösen damit die Stimulation des Gehirns erfolgt und sich dieses weiterentwickelt.
Oft erlebe ich nach einer Globuligabe, dass es sprachtechnisch oder auch entwicklungstechnisch vorwärts geht.
Die Homöopathie löst Blockaden und schupst die Entwicklung an.
Für mich als Homöopathin ist es schön zu sehen, wie die Homöopathie auf dieser Ebene wirkt.
Die nachträgliche Reflexausreifung ist in jedem Alter noch erlernbar.
- Ergotherapie
- Logotherapie
- Physiotherapie
- Kinästhetik und
- Fussreflexzonenmassage
können dabei zusätzlich unterstützen.