Anacardium hat zwei Willen: einen Engel auf der einen Schulter und einen Teufel auf der anderen.
Die Patienten sind hin- und hergerissen. Sie stammen aus strengen, überstrengen Elternhäusern. Die Eltern drehen dem Kind seine Wünsche auf, das Kind ist folgsam und macht alles so, wie es die Eltern möchten. Sein Mangel an Selbstvertrauen wird immer größer. Es reagiert dann mehr mit unsozialem Verhalten, mit Verachtung anderen Menschen gegenüber, wird hart und grausam – aber trotzdem besteht ein großer Mangel an Selbstvertrauen.
Engelhaft gut, ordentlich.
Hart und böse, teuflisch, flucht und vermeidet Gesellschaft.
Diese beiden Seiten stehen immer im Widerspruch: Soll er Engel sein oder Teufel?
Eigene Entscheidungen werden nicht toleriert. Er ist kindisch, ängstlich, Furcht kann sein Denken lähmen. Große Prüfungsangst, misstraut seinen Fähigkeiten, vergisst, was er gelernt hat.
Der Patient steht im Widerspruch zu sich selbst.